Silomaisernte von Trockheitsgeschädigtem Mais
Langandauernde Hitze- u. Trockenperiode ohne Niederschläge führen zu Notreife.
Auftretende Schwierigkeiten:
- Terminierung des Erntezeitpunktes
- Verstrohung der Restpflanze u. Verschlechterung des Futterwertes
- Probleme in der Verdichtung
- Silagestockerwärmungen, Nachgärungen
1. Normale Bestände mit guter Kolbenausbildung
- Sehr schnelle und 2-3 Wochen frühere Abreife
- Ernte: wenn noch keine Vergilbung der Blätter
- TS-Gehalt: 35-38%
2. Dürreschäden nach der Blüte
- Befruchtung war ok, Körner sind notreif u. klein, Reduzierung der Spitze
- Bei starker Schädigung keine Stärkeeinlagerung, k. Verbesserung des Futterwertes
- Ernte: ab 5 vertrockneten Blattetagen Verhinderung der Verstrohung
- Passabler Futterwert durch kleine Kolben und relativ grüne Restpflanze
- TS-Gehalt: 28-32 %
3. Dürreschäden zur Blüte
- Fehlende Befruchtung, geringer Kolbenansatz, kolbenlose Pflanzen
- Frühzeitige Ernte, spätestens bei 3-4 vertrockneten Blattetagen von unten
- Futterwert: noch passabel durch lösliche Kohlenhydrate in der Restpflanze
- TS-Gehalt: 25-30 %
Unsere Empfehlung
- Ständige Beobachtung der Bestände
- Frühzeitige Ernte mit hoher Schlagkraft
- Gute Verdichtung, max. 30 cm pro Schicht
- Schwere Walzschlepper, max. 4 km/h
- Sehr schneller Abdeckung des Silohaufens
- Einsatz von Corncracker, Häcksellänge: 6-8 mm
- 3-Wochen Gärphase vor Öffnung
- Überschreitung der Erntereife -> Siliermitteleinsatz Wirkungsrichtung 2 (aerobe Stabilität
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